Geschichte, Kultur und Natur – Droyßig ist voller Überraschungen.
Das Droyßiger Schloss ist das historische Zentrum des Ortes – wildromantisch, mit Efeu bewachsen und von einem Park umgeben. Es erhebt sich auf dem Sockel einer ehemaligen Burg, die bis in die Zeit der Tempelritter zurückreicht. Die Bauphasen erstrecken sich vom 12. bis ins 19. Jahrhundert – entsprechend vielfältig ist die Architektur.
Besonders sehenswert ist die Schlosskirche, ein seltenes Beispiel manieristischer Sakralbaukunst.
Verlassen, verfallen, eigenwillig schön – die Ausstellung „Morbide Romantik – Lost Places Schloss Droyßig“ zeigte eindrucksvoll, wie eng Vergänglichkeit und Schönheit miteinander verbunden sind. Fotografien, historische Fakten und Zeitzeugnisse erzählten die Geschichte des Ensembles auf eindrucksvolle Weise.
Zwölf Stationen führen Sie per Audioguide durch die spannende Geschichte Droyßigs. Erfahren Sie mehr über die Tempelritter, die Droyßiger Anstalten und Persönlichkeiten wie Gräfin Cosel, Luther oder den Theologen und Vampirforscher Michael Ranft. Folgen Sie einfach den Bärentatzen im Ort – kostenlos über QR-Code mit dem Smartphone abrufbar.
Ein Denkmal aus Stahl erinnert am alten Bahnhof an über 100 Jahre Eisenbahngeschichte der Region. Die Installation des Künstlers Roland Lindner markiert den Startpunkt des Bärentatzenweges – eine Hommage an die „Zuckerbahn“ Zeitz–Camburg und die Industriekultur Mitteldeutschlands.
Die heutigen Christophorusschulen (CJD) blicken auf 170 Jahre Bildungstradition zurück. Einst preußisches Institut zur Ausbildung von Lehrerinnen, später Sitz des Zentralinstituts der Pionierorganisation (ZIPO) der DDR, prägen sie bis heute das Bildungsleben der Region.