Nur rund 20 Kilometer von Droyßig entfernt liegt der Naumburger Dom – eines der bedeutendsten Bauwerke des Mittelalters und seit 2018 UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Naumburger Dom St. Peter und Paul wurde im 13. Jahrhundert erbaut und gilt als architektonisches Bindeglied zwischen Romanik und Gotik. Seine berühmtesten Kunstwerke sind die Stifterfiguren im Westchor – allen voran Uta von Naumburg und Ekkehard, geschaffen vom anonymen „Naumburger Meister“.
Der Dom beeindruckt durch seine Lichtführung, die Doppelturmfassade und die herausragende Verbindung von Architektur, Skulptur und Glasmalerei. 2018 wurde er offiziell in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die zwölf lebensnahen Stifterfiguren im Westchor sind weltberühmt. Besonders die Figur der Uta von Naumburg gilt als Inbegriff mittelalterlicher Bildhauerkunst – realistisch, würdevoll und mit feiner Mimik gestaltet.
Sie verkörpern nicht nur religiöse Symbolik, sondern auch den gesellschaftlichen Aufbruch des Hochmittelalters.
Der romanische Kreuzgang lädt mit seiner ruhigen Atmosphäre zum Innehalten ein. Im angrenzenden Domschatzgewölbe können Besucher wertvolle liturgische Geräte, Textilien und Handschriften aus dem Mittelalter bestaunen.
Regelmäßige Sonderausstellungen und Führungen ermöglichen einen tiefen Einblick in Geschichte und Kunst der Domherrenzeit.
Der Naumburger Dom ist täglich geöffnet. Neben klassischen Führungen werden auch Themenführungen, Orgelkonzerte und Familienangebote angeboten. Eine Kombination mit einem Stadtbummel durch Naumburg oder einer Radtour entlang der Saale bietet sich ideal an.